Am Freitag Abend wurde es ernst – zumindest fast. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Falls und Witzleshofen rückten wir zu einer Einsatzübung nach Falls aus.
Das Szenario: Ein Brand in einem Rohbau, mehrere Personen vermisst.
Nach einer kurzen Lageerkundung und Absprache mit dem Einsatzleiter ging alles ganz schnell: Ein Atemschutztrupp machte sich sofort auf den Weg ins verrauchte Gebäude, um die vermissten Personen zu suchen. Parallel wurde die Wasserversorgung vom Hydranten zum Löschfahrzeug aufgebaut. Die Kameradinnen und Kameraden aus Falls und Witzleshofen übernahmen die Wasserförderung von einem ca. 300 Meter entfernten Teich, um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Mit Lichtmast und tragbaren Scheinwerfern wurde die Einsatzstelle hell ausgeleuchtet, ein Lüfter in Stellung gebracht und die medizinische Erstversorgung vorbereitet.
Die Bedingungen im Inneren des Rohbaus waren besonders anspruchsvoll: Zahlreiche Baustützen, Gerüstteile und Bodenvertiefungen erschweren die Orientierung. Dazu kam dichter Rauch, der die Sicht nahezu auf null reduzierte. Die verwinkelte Bauweise machte auch die Belüftung zur Herausforderung. Ein zweiter Atemschutztrupp wurde zur Unterstützung nachgeschickt – und kurz darauf konnte eine „Person“ erfolgreich gerettet werden. Weiterhin wurde ein Löschangriff von Außen simuliert.
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Bürgermeister Oliver Dietel, KBM Christian Heidenreich sowie die neu gewählte Führung der FF Gefrees zeigten sich beeindruckt und sehr zufrieden mit dem professionellen Ablauf und der engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Fotos: FF Witzleshofen / FF Falls
